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Rohkost richtig genießen!


“Rohkost vertrage ich nicht”.

Ein Satz, den ich immer wieder höre.


Aber wie so oft besteht diese Annahme entweder auf "Anwendungfehler" beim Verzehr oder bei der Zubereitung.


Heute gebe ich Dir 7 Tipps zum Rohkost genießen, denn es wäre schade, wenn Du auf dieses Gesundheitsplus verzichten würdest.


Was ist Rohkost?


Ernährung ist ein sehr individuelles Thema und es liegt mir fern, eine bestimmte Ernährungsweise als richtig oder falsch darzustellen. "Rohköstler" sind ebenfalls nicht in eine einzige Schublade zu stecken, denn es gibt sie in verschiedenen Abstufungen:


Rohkost kann vegetarisch, vegan oder auch die Mischung aus pflanzlichen und

tierischen Produkten sein. Wesentlich bei der Definition von Rohkost ist der Faktor Hitze.


Für Rohkost gilt: Alles kann gegessen werden, wenn es nur nicht über 40 bis 42 Grad erhitzt wurde.


Diese Temperatur stellt die sogenannte Fiebergrenze dar. Denn Eiweiss, das über 42 Grad erhitzt wird, denaturiert. Dann stirbt nicht nur der Mensch, sondern meist auch Pflanzen, Früchte und Gemüse.


Zur Rohkost-Ernährung gehören:

  • (ungekochtes) Obst und Gemüse

  • Blattgrün, Salate und Kräuter

  • Ölsaaten und Öl

  • Oliven

  • Nüsse und Samen

  • Pilze

  • milchsauervergorene Lebensmittel wie rohes Sauerkraut (nicht pasteurisiert)

Rohkost, das gesunde Superfood


Unbestritten ist, dass Rohkost:

  • voller wertvoller Antioxidantien steckt

  • gesunde Ballaststoffe liefert

  • nährstoffreiche Mineralien und Vitamine beinhaltet

  • entzündungshemmend wirkt

Es spricht also einiges dafür, dem rohen, ungekochten Genuss mal eine Chance zu geben.


So wird Rohkost verträglich


Viele Menschen sind der Meinung, dass sie Rohkost nicht gut vertragen. Das liegt aber oft nicht an der Rohkost selbst. Meist wird sie viel zu schnell gegessen und kaum gekaut. Dann liegt sie schwer im Magen und es kommt zu Beschwerden.


Salate und rohes Gemüse erfordern einfach eine gewissen Ruhe und Ausdauer beim Verzehr, damit sie keine Darmbeschwerden auslösen. Oft ist es auch besser, am Abend keine Rohkost zu essen, sondern lieber tagsüber.

Einseitige Ernährung ist nie sinnvoll, egal in welcher Form. So führt reine Rohkost oftmals zu Vitamin B12-Mangel, niedriger Knochendichte und Mangel an Omega-3 Fettsäuren.


Aber hier und da mal einen Rohkost-Tag einzulegen, oder zu gekochten Gerichten auch Rohkost-Elemente in Form von rohem Gemüse oder Salat zu servieren, macht richtig viel Sinn.


7 Tipps für mehr Rohkost-Genuss


1. Zugewinn statt Verlust


Wenn man eine Ernährungsumstellung beginnt, fokussiert man sich oft auf die Dinge, die man nicht mehr essen soll. Das gibt der Veränderung einen negativen Beigeschmack, der die Umstellung sehr erschwert. Statt sich auf das Verbot bzw. den vermeintlichen Mangel zu konzentrieren, denke lieber daran, wie Dich diese Umstellung positiv verändern wird.

Öfter mal vegetarisch bzw. rohköstlich zu essen kann Dich dazu ermutigen, neue Geschmacksfelder zu eröffnen, mit neuen Gewürzen und Kräutern zu experimentieren und Dir eine ganz neue Welt der Kochmöglichkeiten aufzeigen.


Denke nicht daran, was Du aufgibst, denke daran, was Du gewinnst!


2. Kleine, aber nachhaltige Veränderungen

Egal ob Du auf vegan, vegetarisch oder Rohkost umstellst, oder einfach „nur“ die allgemeine Qualität Deiner Ernährung verbessern möchtest. Oft will man zu schnell, zu viel und geht eine Ernährungsumstellung radikal an.


Mein Tipp: kleine, kontinuierliche Schritte sind oftmals nachhaltiger und einfacher, als schnelle und drastische Veränderungen.

Hab keine Angst vor kleinen Tippelschritten. Vielleicht heißt das für Dich, einen grünen Smoothie in Deine Morgenroutine einzubauen.


Vielleicht lässt Du aber auch Dein übliches Mittagessen weg und isst dafür einen großen Salat.


Schon solche kleinen Veränderungen werden über die Zeit zu großen gesundheitlichen Verbesserungen führen.


3. Vorbereitung ist alles

Nimm Dir an einem Tag der Woche 30 Minuten Zeit, um Obst und Gemüse vorzubereiten. Wasche, trockne und reibe z. B. Karotten und Paprika klein oder zerpflücke Deinen Salat. Schäle und schneide Bananen in mundgerechte Stücke und friere sie ein (gefrorene Bananen sind mega lecker z. B. im Smoothie).


Wasche und trockne (wichtig) Dein Gemüse und fülle alles in luftdichte Behälter, so hält sich alles die Woche über frisch. Das hört sich nach viel Arbeit an, aber glaub mir, es wird Dir deutlich leichter fallen, eine gesunde Entscheidung zu treffen, wenn Du hungrig den Kühlschrank öffnest und Du Dein Obst oder Gemüse nicht erst zubereiten musst.


4. Hab nen Plan

Mir ist klar, dass es nicht für jeden möglich ist, Mahlzeiten gleich für eine ganze Woche zu planen. Aber versuche mal, einen groben Plan mit zwei oder drei Rezepten zu haben, die Du im Laufe der Woche zubereiten möchtest. (Meinen Meal Prep Plan für Dich findest du unten im Link).

Dazu ein paar Grundnahrungsmittel wie selbst gemachtes Salatdressing, Hummus und gekochte Beilagen wie Reis oder Linsen. So hast Du immer was (gesundes) Essbares parat.


Kaufe Deine Lebensmittel entsprechend Deinen Rezepten (so vermeidest Du überflüssige Ware) und koche Gerichte, von denen Du die Reste entweder gut einfrieren, oder am nächsten Tag aufwärmen kannst.


5. Spar's Dir


Rohkost-Ernährung kann kostspielig sein, denn sie besteht aus vielen Nüssen, Samen, getrockneten Früchten und ähnlichen, nicht ganz preisgünstigen Nahrungsmitteln. Im gut sortierten Biomarkt oder auch online kann man entweder lose Ware in großen Mengen, oder eben Großpackungen kaufen, die deutlich günstiger sind, als die kleinen handelsüblichen Mengen. Trockene Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide sind übrigens auch Teil der Rohkosternährung und sehr preiswert.


6. Smarte Snacks

Rohkost-Snacks sind ganz einfach in Deinen Alltag zu integrieren. Packe Dir einfach eine Handvoll Mandeln, Walnüsse, Rosinen oder Goji Beeren ein.

Oder natürlich den knackigen Apfel oder jedes andere Obst, das man schnell mal snacken kann, ohne gleich groß schälen und zerkleinern zu müssen. (Oder mein gesundes Studentenfutter, Link zum Rezept, siehe unten).


7. Lass Dich inspirieren


Es gibt kaum ein Essen, das optisch ansprechender ist, als Rohkost. Innovativ, farbenfroh und an Vielfältigkeit kaum zu überbieten, findest Du im Internet und in Kochbüchern so viele

Anregungen zu Rohkost-Küche, dass Du sicher gleich Lust bekommen wirst, das ein oder andere Rezept auszuprobieren.






Ich wünsche Dir viel rohen Genuß,

Deine Nicole


Weiterführende Links:



P.S. Möchtest Du mal in die Welt der pflanzenbasierten Ernährung eintauchen? Dann ist mein 3-Tage-Detox-Programm genau das Richtige für Dich. In nur 3 Tagen legst Du den Grundstein für eine gesunde, pflanzliche Ernährung und entgiftest Deinen Körper. Probiere es aus, ich bin sicher, es wird Dich begeistern. Oder Du willst Dein Gemüse lieber in flüssiger Form zu Dir nehmen? Dann lade Dir meine Saftkur herunter!

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