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Gesund oder krank? Der Darm entscheidet!


Wusstest Du, dass Du etwa 2 kg Bakterien in Deinem Magen-Darm-Trakt hast?


Wenn Du Dir vorstellst, wie klein diese Mikroorganismen sind, dann hast Du eine ungefähre Ahnung von der Menge an Bakterien, die 2 kg auf die Wage bringen.


Du bist der natürlicheLebensraum für diese Mikroorganismen und im Gegenzug halten sie Dich gesund. Oder machen Dich krank! Das ist ganz allein abhängig von der Zusammensetzung deines Mikrobioms, also der Gesamtheit Deiner Darmbakterien.


Hast Du mehr gute als schlechte Darmbakterien, dann geht es Dir gut, Du fühlst Dich fit und energetisch. Aber wenn die schlechten Darmbakterien überwiegen, bezeichnet man das als Dysbiose. Ein Ungleichgewicht an guten und schlechten Darmbakterien im Körper.


Langfristig äusserst sich ein solches Ungleichgewicht in einem  geschwächten Immunsystem und damit in Krankheiten aller Art. 


Darm gesund - Körper gesund!


Hast Du gewusst, dass sich 80% aller Abwehrzellen im Darm befinden? Passe also gut auf Deinen Darm auf, denn dieser passt gut auf Dich auf. Für diese Aufgabe benötigt der Darm eine riesige Oberfläche, die sich insgesamt auf ca. 300 – 400m2 beläuft. Das ist ungefähr die Fläche eines Tennisplatzes!


Somit ist unser Darm die größte Kontaktzone des Körpers zur Außenwelt und kommt täglich mit mehr schädlichen Substanzen in Berührung als jedes andere Organ. Dazu zählen Medikamente, Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, industriell veränderte Lebensmittel, Umwelt-und Wohngifte, aber auch Pilze, Viren, Bakterien und Parasiten.


Gründe für eine Dysbiose


Das Entstehen einer Dysbiose kann beispielsweise durch die Einnahme von Antibiotika hervorgerufen werden. Denn Antibiotika machen keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Bakterien. Sie machen alle "platt".

Deswegen rate ich meinen Kunden, nach einer Antibiotika-Therapie eine Kur zum Aufbau des Darm-Mikrobioms durchzuführen.


Ballaststoffreiche Ernährung, die Einnahme von Probiotika (lebende Darmkulturen) und Präbiotika (Nahrung für die guten Darmbakterien) sind in dieser Zeit sinnvoll, um die Darmflora möglichst schnell wieder aufzubauen.



Aber auch folgende Aspekte können zu einer Dysbiose führen:


1. Ungesunde Ernährung


Zu viel Zucker und andere isolierten Kohlenhydrate, stark verarbeitete Lebensmittel, zu wenige Ballaststoffe, schlechte Fette etc.

2. Chronischer Stress


Stress blockiert naturgemäß jegliche Verdauungsarbeit. Der Körper produziert Stresshormone, die auf Kampf oder Flucht ausgerichtet sind. Die Verdauung wird gestoppt.


Viele Menschen leben heute mit chronischem Stress, weil der moderne Alltag zu viele Möglichkeiten bietet, sich zu sorgen und zu ängstigen. Wenn der Stresshormonpegel dauerhaft erhöht ist, wird die Verdauung massiv unterdrückt. Gärprozesse verschlechtern daraufhin das Milieu für die guten Darmbakterien.


3. Weitere Ursachen für Dysbiose:

  1. Genussgifte wie Alkohol, Koffein und Nikotin

  2. Vitalstoff- und Enzymmangel z. B. durch zu wenig Roh- bzw. Frischkost

  3. Verschobene pH-Werte (siehe dazu meinen Blogartikel Link siehe unten) 

  4. Mangel an Bewegung

  5. Schlafmangel

  6. und viele weitere mehr

Folgen einer Dysbiose


Wenn man bedenkt, welche wichtigen und vielfältigen Aufgaben der Darm zu erledigen hat, dann sind die Folgen einer Dysbiose leicht zu erraten. Dazu gehören etwa:

  1. Ein geschwächtes Immunsystem

  2. Eine mangelhafte Verdauung, die zu Nährstoff- und Mikronährstoffmängeln führen kann.

  3. Langsame Verdauung, was die Nahrung zu lange im Darm liegen lässt, was wiederum zu Gär-und Fäulnisprozessen führt, sowie die Resorption der Nahrung weiter verschlechtert.

  4. Eine schlechte Energieversorgung der Darmschleimhaut und somit der guten Darmbakterien.

  5. Das Leaky-Gut Syndrom. Mehr dazu im weiterführenden Blog. (Link unten)

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Diagnose Dysbiose. Was tun?


Unsere Ernährung und Lebensweise beeinflussen unser inneres Milieu deutlich stärker, als uns die Schulmedizin glauben lässt. Und das ist die gute Nachricht, denn wir selbst können eine negative Milieuveränderung wieder ins Positive kehren. Die Dysbiose bildet sich zurück, die nützlichen Darmbakterien siedeln sich an, schädliche Mikroorganismen werden zurückgedrängt.

Für die persönliche Einsicht zu dieser Umkehr ist es nie zu spät!


Selbst wenn Du Dich bislang eher ungesund ernährst hast, eine Vorliebe für zuckerhaltige, stark verarbeitete Lebensmittel, Fast-Food, süße Getränke, Alkohol etc. hast, kannst Du Dich jeden Tag aufs Neue einer gesünderen Lebensweise zuwenden.


Es liegt in Deiner Hand bzw. in Deinem Darm.


Du entscheidest!


Tatsächlich ist es so einfach. Für welche Darmbakterien entscheidest Du Dich?


1. Schlechte Darmbakterien, negatives Milieu:  


Durch schlechte Ernährung, Stress und ungünstige Lebensweise entsteht eine Dysbiose und diese zu führt zu Krankheit.


2. Gute Darmbakterien, positives Milieu:


Durch eine frische, vitalstoffreiche, entzündungshemmende und basenüberschüssige Ernährung. Durch eine gesunde, ausgeglichene Lebensweise und möglicherweise durch eine Darmreinigung, sowie eine Sanierung der Darmflora.


Diese Maßnahmen führen gemeinsam zur Gesundheit denn sogar Hippokrates wusste bereits 300 v. Chr.: “Der Tod sitzt im Darm”. Folglich sitzt dort auch die Gesundheit!


Ich wünsche Dir viele gute Darmbakterien,


Deine Nicole


Weiterführende Links:

Säuren-Basen-Gleichgewicht


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