Säfte und Smoothies sind eine Bereicherung für Deine Gesundheit, das ist schon lange kein Geheimnis mehr. So werde ich häufig gefragt: „was ist besser, entsaften oder mixen?
Kommt drauf an.
In jedem Fall sind beide Methode hervorragend geeignet, um zahlreiche Nährstoffe in Deine Ernährung zu schmuggeln.
Das Entsaften
Entsafter extrahieren die Flüssigkeit aus Gemüse und Obst und sammeln das Frucht- und Gemüsemark (die Ballaststoffe) in einem separatem Behälter, dem Trester.
Durch die Entfernung der Ballaststoffe, können alle Nährstoffe des Pflanzensaftes – die Vitamine, die Mineralien, Enzyme – sofort Deinen Körper mit ihren positiven Eigenschaften fluten – vor allem dann, wenn Du sie gleich am Morgen auf nüchternen Magen trinkst.
Die Vorteile des Entsaftens
Saft gönnt Deinem Verdauungssystem eine kleine Pause, denn die Ballaststoffe, die im Trester zurückgehalten wurden, verbrauchen viel Energie zur Verdauung.
Das soll jetzt nicht heißen, dass Du keine Ballaststoffe essen sollst, ganz im Gegenteil, Ballaststoffe sind sehr wichtig und helfen Deinem Verdauungssystem auf vielfältige Weise.
Aber wenn Du Deine Ernährung gerade auf mehr pflanzliche Lebensmittel und Vollkornprodukte umstellst, bekommst Du bereits genug Ballaststoffe, vor allem, wenn Du Smoothies und gesundes, selbstgekochtes Essen zu Dir nimmst.
Saft bei Verdauungsbeschwerden
Hast Du Verdauungsbeschwerden? Dann ist Entsaften eine gute Möglichkeit, sich an pflanzenbasierte Ernährung zu gewöhnen und sich langsam an mehr Ballaststoffe heranzutasten.
Du bekommst durch das Entsaften immer noch eine ganze Ladung wunderbarer Nährstoffe, ohne mögliche negative Nebenerscheinungen wie Verstopfung, Blähungen oder ähnliches.
Wenn Du Krankheitssymptome lindern, oder gar ganz verschwinden zu lassen möchtest, ist das Entsaften von Gemüse sehr empfehlenswert, denn Säfte sind für einen angeschlagenen Körper leicht verdaulich und gut zu absorbieren.
Säfte ersetzen keine Mahlzeit
Säfte stellen keine vollwertige Mahlzeit dar, Smoothies hingegen schon (je nach Zutaten). Manche Menschen genießen ihren Saft gleich in der Früh oder als Energiespritze für ihr Nachmittagstief. Oder als Stimmungsaufheller - wegen farbigem Damenbart :-)
Wenn Du Dich nach dem Saft am Morgen bereits satt fühlst, solltest Du in jedem Fall einen herzhaften, gesunden Vormittags-Snack einplanen, um Heißhunger auf Süßes zu vermeiden.
Nachmittags kannst Du Deinen Saft mit einer Handvoll Nüssen oder Samen genießen, das hilft Dir Deine Energie aufrecht zu erhalten und stellt sicher, dass Du auch Proteine und Ballaststoffe zu Dir nimmst, die der Saft nicht enthält.
Säfte richtig zubereiten
Um sicherzustellen, dass Deine grünen Säfte nicht zu reich an Fruchtzucker sind, verwende drei Portionen Gemüse für jede Portion Obst. Oder versuche es mit der scharfen Variante und verwende Zitrone, Limette, Ingwer, Karotten oder Romana-Salat für Deinen Saft. Je niedriger der Zuckergehalt, desto effektiver ist der Saft und wird sowohl Dein Immunsystem auf Trab bringen, als auch stille Entzündungen bekämpfen.
Das Mixen
Mixer entsaften nicht, sie…mixen! Die Zutaten werden püriert und heraus kommen köstliche Smoothies, die sämtliche Vorteile der ganzen Frucht bzw. des Gemüses beinhalten, inklusive der verdauungsfördernden Ballaststoffe.
Menschen, die auf ihren Blutzucker achten müssen, sollten Smoothies den Säften vorziehen, denn die Ballaststoffe sorgen dafür, dass der Zucker gleichmäßiger und langsamer absorbiert wird.
Vorteile von Smoothies
Neben den gesunden Ballaststoffen, bieten Smoothies oftmals Möglichkeiten, bei denen Entsafter nicht mithalten können. Sprossen zum Beispiel – sind proteinreiche Kraftpakete.
Sprossen werden direkt durch die Zentrifuge eines Entsafters gejagt, ohne entsaftet zu werden, aber im Mixer werden sie fein püriert.
Nussbutter und Superfood-Pulver (wie Algenpulver oder Proteinpulver) geben Dir und Deinem Energielevel einen kraftvollen Anschub, aber man kann sie nicht entsaften. Im Mixer allerdings werden sie zu einem geschmackvollen und sogar medizin-ähnlichem Superdrink.
Smoothies als Mahlzeit
Smoothies haben einen weiteren großen Vorteil: sie helfen Dir, Dich länger satt zu fühlen. Proteine, Ballaststoffe, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate sorgen für langanhaltende Energie. Wenn Du Deine Smoothies mit nährstoffreichen Zutaten
zubereitest, werden sie zu einer ausgewogenen, unkomplizierten und erfrischenden Mahlzeit. Dazu unterstützen sie sogar die Verdauung, denn das machen Ballaststoffe ganz nebenbei.
Smoothies richtig zubereiten
Achte beim Zubereiten Deiner Smoothies auf das richtige Verhältnis zwischen Gemüse und Obst. Mindestens eine Portion Gemüse auf zwei Portionen Obst sollten es sein. Beginne mit eng gepacktem Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl oder Salat und füge eine Portion frisches (oder gefrorenes) Obst hinzu.
Dazu eventuell noch ein paar Eiswürfel und eine Banane oder Avocado für die Cremigkeit. Dann füllst Du die Flüssigkeit Deiner Wahl (ungesüßte pflanzliche Milch, Wasser, Kokoswasser etc.) hinein, bis alle Zutaten bedeckt sind.
Ein oder zwei Esslöffel Hanfsamen, Mandelbutter oder andere Nüsse/Samen kannst Du als wertvolle Proteinlieferanten mit hinein geben.
Bonus-Superfoods wie Matcha, Kakao, Maca, Spirulina, oder Chiasamen toppen das Ganze noch, im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt kannst Du los mixen.
Vitamin- und Mineralstoffbomben
Egal, ob entsaften oder mixen, sowohl Smoothies als auch Säfte bieten beide große gesundheitliche Vorteile. Sie kurbeln Dein Verdauungssystem an, stärken Dein Immunsystem und leisten so einen immens wertvollen Beitrag zu Deiner Gesundheit.
Und vielleicht wirst Du irgendwann beide Geräte besitzen, weil es einfach eine so wunderbar einfache Methode ist, sich und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.
Entscheide Dich für das, was Dich glücklich macht und trinke Dich in Richtung Wohlbefinden. Prost.
Ich wünsche Dir gesunde Getränke,
Nicole
Weiterführende Links:
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