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Verdauung verbessern. Die 3 besten Tipps!

Aktualisiert: 15. Aug. 2021


Sicherlich hat jeder von uns mal ab und zu  Magenprobleme, je nachdem wie „artig“ wir beim Essen waren – oder eben auch nicht. Manche Menschen sind so gewöhnt an Unterleibs-Schmerzen und unregelmäßigen Stuhlgang, dass sie es als gegeben hinnehmen.


Es wird Zeit, mal auf die Bremse zu treten und Deine Verdauungsprobleme zu adressieren. Hier kommen sie also, meine 3 besten Tipps, um Deine Verdauung zu verbessern.


Gründe für Verdauungsbeschwerden

Stress, Hormone, Bewegung und sogar die Gene spielen eine Rolle in unserem Verdauungstrakt. Aber der größte Faktor ist was Du isst (oder nicht isst). Dein Darm ist das Zentrum Deiner physischen und auch psychischen (!) Verfassung – er bestimmt Dein gesamtes Wohlbefinden und Deine Gesundheit.


Wenn Du Dein Essen herunterschluckst, schickst Du es auf eine verschlungene Reise durch Deinen Körper, voller abenteuerlicher Stoffwechselprozesse, die mit einem Gang auf die Toilette endet. Das ist ein sehr langer Weg und auf der Reise kann es kompliziert werden. Deswegen kann Dein Verdauungssystem öfter mal ein bisschen Hilfe vertragen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.


Verdauung verbessern mit diesen 3 Tipps


Dein Darm braucht viele Dinge, um eine reibungslose Verdauung zu gewährleisten, über drei besonders Wichtige, möchte ich heute sprechen:

  1. Verdauungsenzyme

  2. Probiotika 

  3. Präbiotika

Einfach ausgedrückt sind Verdauungsenzyme dafür zuständig, dass Deine Nahrung zerkleinert wird, Probiotika (Bakterien) helfen, die Darmflora im gesunden Gleichgewicht zu halten und Präbiotika wirken wie Dünger für die guten Bakterien, die sich bereits im Darm befinden.


Manchmal, wenn wir unsere Ernährung verbessern möchten, kann unser Körper darauf sensibel reagieren. Wenn Du z.B. mehr Gemüse und Obst in Deine Ernährung integrieren möchtest, kann die Erhöhung an Ballaststoffen für Deinen Körper eine deutliche Umstellung bedeuten. Möglicherweise reagiert er darauf mit verschiedenen Symptomen, von Blähungen bis hin zu Krämpfen. Enzyme, Pro- und Präbiotika können an dieser Stelle sehr hilfreich sein.

Hier sind einige der Vorteile:

  1. Du absorbierst mehr Nährstoffe

  2. Deine Verdauungsprobleme verschwinden

  3. Dein Immunsystem wird gestärkt (denn es wohnt zu 80% im Darm!)

  4. Dein Körper reinigt sich von innen

Wie kann ich meinen Darm stärken?


Verdauungsenzymen helfen Nährstoffe zu verwerten

Verdauungsenzyme werden in Deinen Speicheldrüsen und in Deiner Bauchspeicheldrüse produziert. Ihr Job ist es, Dein Essen in kleinere Bestandteile aufzuspalten, so dass die Nährstoffe und Mineralien Deinem Körper zur Verfügung stehen.


Viele Menschen leiden ihr Leben lang an Verdauungsbeschwerden und können sich keinen Reim darauf machen. Blähungen, Völlegefühl, Leaky Gut, Vitamin- und Mineralstoffmangel, Erschöpfung und Müdigkeit nach dem Essen – welche Symptome auch immer auftreten, die Einnahme von Verdauungsenzymen zu den Mahlzeiten kann hier deutliche Erleichterung bringen.


Wie auch bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln ist die Qualität ausschlaggebend. Natürlich kann man sie in jeder Drogerie kaufen, ich rate aber eher zur Beratung eines (ganzheitlichen) Mediziners oder in der Apotheke. Ich habe gute Erfahrungen mit Pure Encapsulations gemacht. Diese Firma mit Sitz in Österreich bietet qualitativ sehr hochwertige Produkte mit sozialem Engagement und Nachhaltigkeit.


Selbstverständlich gibt es etliche andere Anbieter, diese Firma ist lediglich eine, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe und die Produkte guten Gewissens weiter empfehlen kann. Du merkst, dass die Enzyme funktionieren, wenn sich Deine Verdauungsbeschwerden verringern, oder sich sogar ganz verabschieden. Die Enzyme kann man jeder Zeit weglassen, oder wieder aufnehmen, sollten die Beschwerden zurück kommen.


Probiotika lindern Verdauungsprobleme

Probiotika helfen, das Gleichgewicht Deiner Darmflora aufrecht zu erhalten, so dass mehr gute Darmbakterien als Schlechte Deinen Darm besiedeln. Sie helfen bei der Verdauung, bei der Immunabwehr, bei Gewichtsabnahme und Entgiftung, sowie bei der Aufnahme von Nährstoffen. Das alles führt – wen wundert’s – zu guter Laune! 


Zur Einnahme von Probiotika gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder, Du integrierst fermentierte Speisen wie Miso (Paste aus Sojabohnen), rohes Sauerkraut, Brottrunk, Tempeh, Kimchi (schau Dir gerne meine Videoanleitung dazu an), Wasser-Kefir, oder Kombucha (fermentierter Tee), so oft wie möglich in Deinen Speiseplan. Oder man nimmt sie als Nahrungsergänzungsmittel zu sich. Auch hier gibt es eine große Vielfalt an Anbietern, die sich allesamt mit Versprechen überschlagen, wie gut ihre Produkte sind. Achte bei Deiner Wahl vor allem auf folgende Eigenschaften Deiner Probiotika:

  1. Von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird vorgegeben, dass die Keimzahl eines Probiotikums bei mindestens 1 Milliarde liegen sollte. Besser wäre aber eine Tagesmenge von 2 Milliarden Keimen.

  2. Die Haltbarkeit des Produktes sollte mindestens ein Jahr betragen.

  3. Ein modernes Probiotikum enthält mehrere Bakterienstämme

  4. Vermehrungsfähigkeit: je mehr probiotische Keime vorhanden sind, desto geringer ist die Chance auf unkontrolliertes Wachstum der schlechten (pathogenen) Keime.

  5. Die Keimzahl am Ende der Laufzeit muss angegeben sein.

Grundsätzlich kann man mit der Einnahme von Probiotika nichts falsch machen, sprich, sie haben keine Nebenwirkungen und man kann sie nicht überdosieren.


Präbiotischen Lebensmitteln zur Unterstützung der Probiotika

Präbiotika sind Lebensmittelbestandteile, meist Ballaststoffe, die den guten Bakterien im Darm als Nahrung dienen und so bei der Stärkung des Immunsystems unterstützen. Hier spielt vor allem Rohkost eine wichtige Rolle. Je mehr präbiotische Nahrung Du zu Dir nimmst, desto gesünder ist Dein Verdauungstrakt.


Hier sind die 10 besten präbiotischen Lebensmittel:

  1. Chicorée

  2. Artischocken

  3. Knoblauch

  4. Zwiebeln

  5. Spargel

  6. Lauch

  7. Pastinaken

  8. Schwarzwurzel

  9. Hülsenfrüchte

  10. Vollkornprodukte

Außerdem gilt die sogenannte resistente Stärke als Präbiotikum. Diese entsteht, wenn Du gekochte Kartoffeln oder gekochten Reis abkühlen läßt und kalt (z.B. als Kartoffel-, oder Reis/Gemüsesalat) genießt. Auch Bananen enthalten resistente Stärke.


Mit einer ausgewogenen Ernährung aus frischen Lebensmitteln, rohem Obst und Gemüse (mehr Info zu Rohkost findest Du unter diesem Artikel), nimmst Du genügend Präbiotika zu Dir, um Deine guten Darmbakterien mit Nahrung zu versorgen.


Ich hoffe, diese Informationen geben Dir einige neue Möglichkeiten, um Deine Verdauungsbeschwerden zu lindern und Dich täglich besser zu fühlen. Dein Darm ist der Mittelpunkt Deiner Gesundheit und verdient Deine größte Aufmerksamkeit. Wenn Du auf Deinen Magen-Darm Trakt acht gibst, dann gibt dieser Acht auf Dich und zwar auf vielfältige Weise.


Ich wünsche Dir eine wunderbare Verdauung,


Deine Nicole 


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