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Stress. Auslöser zahlreicher Krankheiten

Aktualisiert: 31. Aug. 2021

Nicht schon wieder das ewige Thema Stress. Stress ist Auslöser vieler Krankheiten, die meisten Menschen wissen das. Stress ist ein Phänomen unserer Zeit, ausgelöst durch Dauer-und Mehrfachbelastungen wie Beruf und Familie, hohe Ansprüche an sich selbst und andere, ständige Erreichbarkeit, Dauerbeschallung von Medien, diverse Umwelteinflüsse und und und….

Was ist Stress überhaupt?


Im Grunde ist Stress eine gute Sache. Wenn wir unter Druck stehen oder in Gefahr sind, reagiert unser Körper mit der Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Damit sind wir bereit, blitzschnell zu reagieren, zu flüchten oder zu kämpfen. Der Mensch reagiert dann nicht mehr bewusst, sondern wird von ausgeklügelten hormonellen Prozessen gesteuert:


Das Gehirn unter Stress


Das Gehirn schaltet auf Gefahrenmodus, so wird bewusstes Denken blockiert. Der Mensch bekommt eine Art Tunnelblick, der nur auf Überleben fokussiert ist. Das heißt, es bleibt wenig Platz für Kreativität und logisches Denken. So ist es zu erklären, dass sich eigentlich intelligente Menschen plötzlich im Drogeriemarkt um Toilettenpapier streiten, wie zu Beginn der „Corona-Krise“ oft berichtet werden konnte.


Die Muskeln unter Stress


Die Muskeln werden durchblutet, Blutdruck und Puls steigen, alles wird auf einen schnellen Sprint oder einen kräftezehrenden Kampf vorbereitet. (Man schnappt sich die 10 letzten Toilettenpapier-Packungen, hält sie fest unterm Arm und sprintet zur Kasse).


Unsere Sinne unter Stress


Pupillen erweitern sich, und auch die Bronchien, denn wir brauchen ein weites Sichtfeld und genug Luft für den Kampf mit der Kassiererin, die frecherweise behauptet, man benötige höchstens zwei Packungen Toilettenpapier, denn der Nachschub sei einwandfrei geregelt und es bestehe kein Grund zur Sorge.


Magen-Darm-Trakt unter Stress


Wir schalten in den Notmodus, das heißt, alle „unwesentlichen“ Körperfunktionen wie etwa die Darmbewegungen werden zurückgefahren.  Für so einen Blödsinn wie Verdauung, Kreativität und logisches Denken haben wir jetzt keine Zeit, wir müssen unsere hart umkämpften Toilettenpackungen sicher nach Hause schaffen.


Unterwegs ärgern wir uns über die Kassiererin, über den Verkehr, über die Menschenmassen, die alle kopflos durch die Stadt rennen und Toilettenpapier kaufen und zu Hause angekommen, ärgern wir uns über die vielen Toilettenrollen, für die man gar keinen Platz hat.


Da fällt einem ein, dass man ja gar nichts zu essen gekauft hat, die Kinder kommen gerade hungrig nach Hause und dann steht auch noch der Partner in der Tür und verkündet stolz, er hätte noch 10 Packungen Toilettenpapier ergattert.


Alles etwas überspitzt ausgedrückt, aber verstehst Du, was ich meine? Stress hat eine wichtige Funktion in unserer Evolution und sichert uns in einigen Situationen das Überleben. Aber so, wie wir Stress heute (er)leben, macht er uns krank.


Chronischer Stress:Hauptverursacher von Krankheiten unserer heutigen Zeit


Die Stresshormone, die sich im Körper bei einer angespannten Situation bilden, müssen abgebaut werden. Normalerweise für den Körper kein Problem. Wenn sich Körper und Geist wieder beruhigen, wenn wir entspannt lächeln können, tief ein-und ausatmen, Pause machen und ausreichend schlafen ist der Ärger bald vergessen und hinterlässt keine Spuren. Was aber, wenn wir so vielen Stressoren (Auslöser von Stress) ausgesetzt sind, dass ein Abbau nicht mehr möglich ist?


Stressreaktionen von Körper und Psyche


Die Stressreaktionen unseres Körpers und unserer Psyche sind lang und können extrem vielfältig sein:


Körperliche Symptome sind z.B. Kopf-und Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, zu hoher Blutdruck, Konzentrationsschwierigkeiten, ein geschwächtes Immunsystem (mit allen bekannten Folgen!), Verdauungsprobleme und Magen-Darm-Geschwüre, Tinnitus, hormonelle Zyklusstörungen…


Aber auch unsere Psyche leidet unter Dauerstress. Wir sind reizbar, haben keinen Appetit, es besteht die Gefahr von Burnout und Depression, Suchtprobleme wie Alkohol und Rauchen werden verstärkt, Panikattacken und Ängste, chronisches Gefühl der Anspannung und Überforderung….


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Die gute Nachricht: Stress entsteht zuerst in unserem Kopf


Und genau hier ist auch die Lösung! Stress ist sehr individuell, denn er basiert auf subjektiver Wahrnehmung. Eine lange Autofahrt, oder ein Vortrag vor Kollegen sind Alltagssituationen, die von einer Person als angenehm oder spannend, von einer anderen als belastend, oder sogar als bedrohlich angesehen werden. Jeder bewertet eine Situation individuell für sich: bin ich überfordert oder schaffe ich das mit links? Erfüllt mich die Aufgabe mit Stolz, auch wenn sie anstrengend ist (positiver Stress), oder belastet und überfordert sie mich (negativer Stress)?


Stress ist ansteckend


Bei der Bewertung einer Situation ist neben der eigenen Gedankenwelt auch maßgeblich, wie andere Leute die Situation bewerten. Wir stecken uns gegenseitig an mit unserer Wahrnehmung. Stress in positivem Sinne durchflutet uns, wenn uns andere Menschen aufmuntern, unterstützen, „du schaffst es“ sagen. Negativer Stress wird herbeigeführt, durch herablassende Kommentare wie „du schaffst das eh nicht“, oder die eigene Wahrnehmung „ich bin nicht gut genug“.


Negative Berichterstattung führt zu Stress


Die aktuelle Corona Berichterstattung tut genau das. Rund um die Uhr werden wir bombardiert mit Horrorzahlen von Ansteckungen und Todesraten, Mangel an Schutzmasken und Desinfektionsmitteln. Das ist Dauerstress für unseren Geist. Hinzu kommt die wochenlange Isolation, die nachweislich zu körperlichen und seelischen Symptomen führt (Studie).


Polizeiberichte deuten auf eine Zunahme häuslicher Gewalt hin. Überrascht uns das? Wohl kaum. Beengte Wohnverhältnisse, Überforderung beim Homeschooling der Kinder bei gleichzeitigem Homeoffice (wie soll das bitte gehen?), Isolation zu Freunden, Verwandten und Bekannten – all das führt zu großem psychischem Druck, der sich oftmals in Gewalt entlädt. 


Stress muss ausgeglichen werden


Auch ohne Corona haben wir sehr viel zu bewältigen. Der wesentlichste Punkt, um langfristig trotz Stress gesund zu bleiben ist, die Balance zwischen An-und Entspannung zu erhalten. Zusammen können wir die Welt so gestalten, wie wir sie alle wollen, gefüllt mit Liebe und Hoffnung auf ein achtsameres, bewussteres Miteinander. Wir alle haben die Macht zu wählen zwischen Zuversicht und Fürsorge, oder Angst und Egoismus. Ist das nicht großartig?


Ich wünsche Dir Gesundheit und ein stressfreies Miteinander,


Deine Nicole


P.S. Brauchst Du etwas Ruhe und Entspannung in diesen hektischen Zeiten? Dann sind die geführten Meditationen auf meinem Album Meditation für ein erfülltes Leben genau das Richtige für Dich. Gönne Dir ein paar ruhige Momente für Dich und Deinen Geist.


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