„Stärken Sie Ihr Immunsystem!“ Hört man häufig aber was heißt das eigentlich? Die wenigsten Menschen wissen, dass rund 80 % ihres Immunsystems im Darm wohnt!
Denn es sind die weißen Blutkörperchen in der Darmschleimhaut, die den entscheidenden Bestandteil unseres Immunsystems ausmachen.
Du wünschst Dir ein starkes Immunsystem, eine reibungslose Verdauung, einen klaren Kopf und reine Haut? Dann kümmere Dich um Deinen Darm!
Wo geht's zum Immunsystem? Darm entlang!
Leidest Du unter unreiner Haut, bist anfällig für Erkältungen oder häufige Infekte? Bist Du oft erschöpft und müde, gereizt und unkonzentriert? Diese Symptome können auf einen kranken Darm hindeuten und es wird Zeit, zu handeln.
Ohne guten Darmbakterien geht nichts
Würden wir alle Bakterien, die in unserem Darm leben, auf die Waage legen, wären das ungefähr 2 kg! Bei deren winzigen Größe kannst Du Dir ungefähr vorstellen, wie viele das sein müssen.
Diese Lebewesen sind unsere Mitbewohner, und wir sind ihr Lebensraum. Wir füttern sie und dafür zerkleinern sie unsere Nahrung, stellen Nährstoffe her und bekämpfen Parasiten, Bakterien, Pilze und Toxine.
Wie in jeder WG funktioniert dieses Zusammenspiel nur, solange alle ihren Beitrag leisten. Für uns heißt das: Was wir essen, trinken und denken hat einen direkten Einfluss auf die Bakterien in unserem Darm.
Gute und schlechte Darmbakterien
Wenn Dein Darm in top Zustand ist, dann gehören etwa 80-85 % zu den guten Bakterien, während die restlichen 15-20 % die Bösen sind. Mit dieser Zusammensetzung fühlst Du Dich super, hast viel Energie, wirst selten krank und Dein Stuhlgang ist regelmäßig und problemlos.
Wenn die schlechten Bakterien das Ruder übernehmen, wird es schwierig. Sie schädigen die Darmschleimhaut, die Darmwände (siehe Link unten "Leaky Gut") und verursachen viele gesundheitliche Probleme. Entzündungen, Pilzinfektionen, Allergien, Arthritis, Kopfschmerzen, Depressionen, Autoimmunerkrankungen und viele mehr, können die Folge sein.
Wie geht es Deinem Darm? Stuhlprobe klärt auf!
Eine Stuhlprobe gibt Dir wichtige Informationen über den Zustand Deines Darms. Meine klare Empfehlung für eine unkomplizierte (nicht eklige!) Durchführung einer Stuhlprobe ist die Firma Biomes. Hierzu habe ich ein kurzes Erklärvideo angefertigt.
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Darmbakterien im (Un)-Gleichgewicht
Leider ist es ziemlich einfach, die guten Darmbakterien zu zerstören.
Medikamente (besonders Antibiotika), Umweltgifte und Chemikalien, Stress und falsche Ernährung machen ihnen besonders zu schaffen.
Wenn das Milieu im Darm sich verändert, werden die guten Bakterien verdrängt, die schlechten Bakterien sind in der Überzahl. Diesen Zustand nennt man Dysbiose.
Zum Glück können wir eine Menge tun, damit sich gute Bakterien bei uns ansiedeln und wohl fühlen.
Tipps für einen gesunden Darm & ein starkes Immunsystem
Gute Darmbakterien benötigen gute Bedingungen, um gedeihen zu können.
Biete Deinen kleinen Freunden einen Nährboden zum gedeihen, indem Du folgende Tipps beherzigst:
1. Unterstütze Deinen Darm durch vollwertige, überwiegend pflanzenbasierte, natürliche und frische Lebensmittel. Also Finger weg von Fast Food und Fertiggerichten.
2. Weniger Stress, regelmäßige Bewegung, möglichst geringen Kontakt mit Chemikalien und Umweltgiften, genügen Schlaf und Regeneration.
All diese Maßnahmen unterstützen eine gesunde Darmflora und halten die schlechten Bakterien in Schach.
3. PRObiotische Lebensmittel helfen, die guten Bakterien anzusiedeln. Das sind hauptsächlich fermentierte Produkte wie Sauerkraut, Kimchi, Miso, Joghurt, Kefir, Kombucha oder Tempeh.
4. PRÄbiotika sind die unverdaulichen Bestandteile von Lebensmitteln (meistens die Faserstoffe von Pflanzen), die den guten Darmbakterien als Nahrung dienen. Daher ist eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten für eine gesunde Darmflora absolut entscheidend.
5. Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen ist vor allem nach der Behandlung mit Antibiotika sehr sinnvoll. Achte hier vor allem auf hochwertige Produkte mit vielfältigen Bakterienstämmen.
6. Regelmäßig essen ja - ständig essen, nein. Deshalb ist es auch sinnvoll, spätestens ab 20 Uhr (eher früher) keine großen und schweren Mahlzeiten mehr zu Dir nehmen. So gönnst Du Deinem Magen-Darm-Trakt eine lange Pause bis zum nächsten Frühstück.
7. Sorge für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt. Dein Darm benötigt Wasser, um den Speisebrei durch den Magen-Darm-Trakt zu befördern. Hilf Deinem Darm und trinke viel (mindestens 2 l täglich) klares, kohlensäurefreies Wasser.
8. Die schlechten Darmbakterien haben eine Schwäche: Zucker! Wenn Du industriell verarbeitetes, zuckerreiches Essen zu Dir nimmst, servierst Du Deinen schlechten Darmbakterien ein wunderbares Festessen. Willst Du das?
9. Reduziere Stress. Unter Stress begibt sich Dein Gehirn in den Kampf-oder-Flucht-Modus. Dann ist keine Zeit zum Verdauen, Dein Blutfluss im Darm wird verlangsamt, der Speisebrei nicht weiter befördert und die Produktion von Verdauungssäften wird gehemmt. All diese Stressreaktionen resultieren in einer schlechten Verdauung.
Kümmere Dich um Deine Verdauung, indem Du den Umgang mit Stress lernst. Vielleicht versuchst Du es mit Meditation, Atemübungen, Aufenthalt in der Natur und unzähligen anderen Methoden, die Dir helfen können, Stress zu reduzieren. Auch mein Startpaket kann Dir eine große Hilfe sein:
Ich hoffe, diese Informationen inspirieren Dich zu einer neuen Lieben zu Deinem Darm.
Ich wünsche Dir gute Darmbakterien und ein starkes Immunsytem.
Deine Nicole
Weiterführende Links:
Leaky Gut
P.S.
Eine der besten Wege Deinen Darm zu unterstützen ist mit frischer, pflanzenbasierter Ernährung. Brauchst Du Hilfe bei der Umstellung? Weißt Du nicht, wo Du anfangen sollst oder willst Du einfach nur mal reinschnuppern? Dann ist mein 3-Tage-Detox-Programm für Dich genau das Richtige. Mit dieser Einführung die Welt der pflanzenbasierten Ernährung zeige ich Dir, wie vielfältig, köstlich und gesund man sich rein pflanzlich ernähren kann.
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